Reisebericht Stockholm 2018

Nach Kopenhagen (Reisebericht Kopenhagen 2018) und Göteborg (Reisebericht Göteborg 2018) ging es weiter mit dem Express Zug in die Hauptstadt Schwedens und größte Stadt Skandinaviens: Stockholm. Nachfolgend schreibe ich meinen Reisebericht Stockholm 2018.

Meine Erwartungen an Stockholm waren relativ gering. Ich hatte mich bis dato noch so gut wie überhaupt nicht mit dieser Stadt beschäftigt. Außer, dass sie eine Königsfamilie und einen Eishockey-Club haben, wusste ich nicht viel.

Unser Hotel in Stockholm: Mornington

Übernachtet haben wir im Mornington Hotel in Stockholm. Dies liegt etwa 1,8km östlich des Bahnhofs im Stadtteil Östermalm. Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten konnten wir von dort aus zu Fuß erreichen. Es befindet sich aber auch eine U-Bahn-Station nur 3 Minuten vom Hotel entfernt. Das Zimmer war sehr gemütlich eingerichtet. Mit einem Doppelbett, Schreibtisch, einer kleinen Couch und einigen Büchern. Auch die Lobby lud zum lesen ein. Sehr viele Bücher, die die Lobby dem Charme einer Bücherei gemischt mit einem Café gaben. Das Bad war klein, aber mit allem ausgestattet, was man benötigt. Das Bett war leider alles andere als bequem. Das ist der einzige, aber leider auch ein sehr großer Negativpunkt. Das Frühstücksbuffet war groß, allerdings nicht so gut wie in Kopenhagen einige Tage zuvor.

Reisebericht Stockholm 2018

Stockholm PromenadeInsgesamt waren wir 4 Tage in Stockholm. Am ersten Abend ging es zu Fuß vom Hotel zurück Richtung Bahnhof, durch die große Fußgängerzone mit vielen bekannten, aber auch regionalen Geschäften zum Reichstag und etwas durch die Straßen der Stadt. An diesem wolkenlosen Abend konnten wir einen wunderschönen Sonnenuntergang erleben. Der erste Eindruck war schonmal herausragend!

Zur Erkundung der Stadt haben wir uns am nächsten Tag den Stockholm Pass gekauft. Wie in vielen anderen Städten auch, erhält man damit kostenlosen Eintritt in viele Sehenswürdigkeiten. Den Pass hatten wir digital in der wallet am iPhone. Da es am zweiten Tag wie aus Kübeln regnete und sehr windig war, haben wir gleich mit einer Stadtrundfahrt per Bus begonnen. Hier war es zum Einen trocken und zum anderen bekamen wir einen guten ersten Gesamteindruck über die Stadt und ihre Geschichte.



Reisebericht Stockholm 2018: Sehenswürdigkeiten

Nachfolgend möchte ich die Sehenswürdigkeiten Stockholms aufführen, die wir besucht haben.

Hop on hop off Bus

Der Bus fährt eine Runde an den wichtigsten Sehenswürdigkeiten vorbei. Man kann jederzeit ein- und aussteigen. Der Audioguide erzählt mehr über den aktuellen Standort. Dieser ist verfügbar in 8 Sprachen.

Sightseeing Bus

Der Sightseeing Bus ist eine Bus-Rundfahrt, die ca. 2 Stunden dauert. Durch den Audio-Guide erfährt man mehr über die Stadt und die Geschichte. Die Route zum Hop on hop off Bus ist unterschiedlich. Es war auch auffällig, dass der Audioguide an gleichen Routen teilweise sehr voneinander abweicht und man somit noch mehr über Stockholm erfährt.

Gamla stan

Gamla stan ist die Altstadt Stockholm auf der Stadtinsel Stadsholmen und wird besonders vom mittelalterlichen Straßennetz bzw. den mittelalterlichen Gassen geprägt. Durch die engen Gassen ist die Altstadt nahezu autofrei. Hier befindet sich auch eine deutsche Kirche, in der Gottesdienste auf Deutsch geführt werden. Hier befinden sich auch das königliche Schloss und mehrere Palais.

Djurgarden

Djurgarden ist die Freizeitinsel der Stadt. Hier findet man das Vasa-Museum, das nordische Museum, den Freizeitpark Gröna Lund, einen Circus sowie das Freilichtmuseum Skansen. Auf Djurgarden befindet sich zudem der erste Nationalstadtpark der Welt. Ein wunderschöner Stadtteil zum erholen und Spaß haben.

Vasa-Museum

Das Museum wurde erst 1990 eröffnet, obwohl das alte Kriegsschiff bereits 1628 fertig gestellt wurde. Der Grund hierfür ist einfach: Es ist bereits bei seiner Jungfernfahrt nach nur wenigen Minuten gesunken. Erst 1961 hat man mit der Bergung begonnen. Nach sehr aufwändigen Restaurierungsarbeiten zog man 1988 an den jetzigen Standort in Djurgarden. Das Museum erzählt die Geschichte von der Planung bis zur Bergung und Restauration. Zudem kommt man ziemlich nah an das Schiff heran. Das Betreten ist natürlich nicht erlaubt. Neben dem Schiff wurden auch Fundsachen der Schiffsbesatzung ausgestellt.

Skansen

Das älteste Freilichtmuseum der Welt befindet sich in Djurgarden und erzählt die Geschichte Skandinaviens. Es wurde bereits 1891 eröffnet. Da zu dieser Zeit Schweden und Norwegen noch zusammen gehörten, findet man dort auch noch einiges zur Norwegischen Geschichte. Das ganze Areal sehr groß. In den alten Gärten wird wie früher auch noch angebaut. In der alten Bäckerei gebacken. Alte Küchenartikel in einem Laden kaufen u.v.m. Die Verkäufer/innen haben dabei noch das Gewand von Früher an. Sehr schön und autentisch. Ebenso findet man einen integrierten Zoo mit vielen Tieren wie Bären, Elchen, Büffeln oder Wölfen. Da Skansen etwas erhöht liegt, hat man auch einen wunderschönen Blick Richtung Altstadt. Wir waren hier über 4 Stunden.

Wikingermuseum

Ein kleines Museum rund um die Geschichte der Vikinger. Ebenso werden hier einige Mythen aufgeklärt. Am Ende des Museums gibt’s ein Fahrgeschäft (in Wägen, ähnlich einer Geisterbahn). In dieser Fahrt erlebt man die Geschichte eines Vikingers, der auf Reisen gehen muss, um für seine Familie zu sorgen. Wirklich rundum schön gemacht! Auch hier kann man die Geschichte in seiner Sprache hören. Es gibt mehrere Sprachen zu Auswahl.

Nordicmuseum

Direkt neben dem Vasa-Museum befindet sich das Nordicmuseum. Das Gebäude ist unglaublich groß. Es sollte ursprünglich doppelt so groß werden. Als man jedoch festgestellt hat, dass es dann größer als der königliche Palast wird, hat man den Bau vorzeitig eingestellt. Trotzdem ein imposantes Gebäude. Es zeigt mehr über das Leben in Skandinavien. Einrichtung, Mode und mehr.

Globen SkyView

Das einzige, was wir nicht zu Fuß erreicht haben ist der Globen. Der Globen ist eine Multfunktionshalle, in der u.a. auch schon zweimal die Eishockey Weltmeisterschaft oder die Handball EM stattgefunden hat.   SkyView ist eine Gondel, mit der man ähnlich wie in einem Riesenrad seitlich am Runden Gebäude in einer Gondel hinauffährt. Wir hatten leider ein sehr bewölktes Wetter. Der Blick war jedoch schon beeindruckend. Auf der einen Seite Richtung Stockholms Altstadt, auf der anderen Seite ins Grüne. Neben dem Globen befinden sich noch weitere Stadien. So z.B. das Eisstadion oder die Fußball-Arena. Ebenso findet man dort ein kleines Einkaufszentrum.

Bootstour „unter den Brücken“

Über zwei Stunden hat diese Bootstour gedauert. Sie beginnt am Grand Hotel gegenüber des Palastes, fährt dann quasi einmal um die Insel Södermalm – über eine Schleuse auf den See Arstaviken bis zum Rathaus und den ganzen weg wieder zurück. Es ist eine schöne Tour. Am Schluss zieht sich die Fahrt allerdings schon etwas in die Länge. Hier gibt es ebenfalls wieder einen Audio Guide. Dieser erzählt über die Geschichte, die Einwohner, Erfindungen, Firmen und Bauwerke Stockholm.

Tunnelbana

Die U-Bahn Stockholms mit über 100 Stationen gleicht in den meisten Stationen eher einer Kunstausstellung als einer U-Bahn. Viel Kunst an und um die Bahnsteige.

Das Königliche Schloss

Man kann die Räume des Schlosses besichtigen. Ich denke, da muss man nicht viel sagen, was einem dort erwartet. Prunk und Prunk. Aber wie alle Schlösser natürlich sehr schön.

Hard Rock Café Stockholm

Das Hard Rock Café liegt etwas vom Stadtkern entfernt. Für mich das enttäuschendste Hard Rock Café, das wir bisher besucht haben. Sehr kleiner Shop, sehr hell und die Musik sehr leise. Dazu kam, dass wer ewig auf einen Kellner warten mussten, obwohl wir bereits einen Tische erhalten haben. Ebenso hat das Essen sehr lange gedauert.


Den letzten Abend haben wir dann im Restaurang Tradition typisch schwedisch mit Kötbullar ausklingen lassen, ehe es dann mit dem Flieger wieder zurück nach München und nach Hause ging. Hier waren wir im Restaurang Tradition. Dieses befindet sich in Gamla stan direkt neben dem Schloss und können wir sehr empfehlen!