New York im Februar 2024 – NHL Stadium Series

Nashorn und Hund spielen SchachEs war zwar nicht geplant, nach meinem Trip nach New York im September 2023 (New York Helikopterflug ohne Türen) schon wieder nach New York zu fliegen. Doch die NHL hatte mit ihrer Stadium Series im MetLife Stadium was dagegen. Die New Jersey Devils spielten gegen die Philadelphia Flyers. Das konnte ich mir nicht entgehen lassen. Und dem Vorausgeschickt: Es war ein tolles und unvergessliches Erlebnis!

Zusammen mit 6 weiteren Eishockey-Begeisterten habe ich mich also in Newark getroffen. Organisiert wurde das alles von Stefan, der für die Deutsche Seite der NHL schreibt. Der Flug ging von München direkt nach Newark. Dort bin ich zum Rest der Gruppe dazu gestoßen, die schon früher aus Frankfurt angereist waren. Mein Zimmernachbar auf der Reise war Daniel, mit dem wir schon 2008 gemeinsam auf einer von Stefans Eishockey-Reisen in New York waren. Zufälligerweise waren wir über die Jahre auch zwei weitere Jahre, völlig unabhängig und zufällig, zum gleichen Zeitpunkt in New York.

Zum Morning Skate der NHL

Der erste Tag der Reise hat dann bereits mit viel Eishockey begonnen. Dank Stefan durften wir zusammen zum Morning Skate der Devils und der Seattle Kraken. Den Mannschaften beim Training so nah zu sein, war ein tolles Erlebnis. Ebenso auch die unterschiedlichen Herangehensweisen der beiden Coaches an das Training. Während die Devils eher ruhig und taktisch trainiert haben, ging es bei den Kraken schon etwas spritziger zur Sache. Ich könnte mir vorstellen, dass das auch mit dem langen Flug aus Seattle zu tun haben könnte. Auch das Individualtraining für manche Prospects war schön zu sehen.

Philipp GrubauerAbends ging es dann zum Spiel der beiden Mannschaften im Prudential Center, das die Devils mit 3:1 gewinnen konnten. Das Highlight dieses Spiels war jedoch nach dem Spiel. Hier durften wir vor die Kabine der Gästemannschaft, wo wir den deutschen Nationaltorhüter Philipp Grubauer treffen konnten. Natürlich musste er mit seinem Hut beim Foto das Devils-Logo verdecken. Eine sehr sympathischer Spieler. Nebenan waren viele weitere Spieler im breiten Gang der Katakomben zu sehen. Luke Hughes, Tomas Tatar, Nico Hischier, Eric Haula oder Timo Meier, um nur ein paar zu nennen.

UBS Arena – Islanders vs. Kraken

Winter Blizzard in New YorkAm zweiten Tag der Reise ging es dann nach unserem Umzug in einem Wintersturm von Newark nach Manhattan zum Spiel der New York Islanders gegen die Seattle Kraken. Mit der LIRR (Long Island Railroad) ging es zur UBS Arena. Die Arena hat mir v.a. außen mit der Backsteinfassade sehr gut gefallen. Innen fand ich es teilweise etwas eng. Insgesamt aber eine sehr schöne Arena. Auch die Lösung der Essensbereiche hat mir gut gefallen. Man kann sich zum Beispiel Speisen selbst nehmen und bezahlt dann zentral. So muss man sich v.a. wenn man mit mehreren Leuten unterwegs ist, nicht an unterschiedlichen Ständen anstellen. Zwei Dinge sind mir jedoch sehr negativ aufgestoßen: Es hat durch die Klimaanlage sehr gezogen, was v.a. bei längerem Sitzen sehr unangenehm wurde. Ich habe meine Mütze aufgesetzt.

Das Spiel war eher defensiv geprägt, jedoch mit sehr guten Chancen auf beiden Seiten. Philipp Grubauer feierte eine starkes Comeback nach seiner Verletzung, sodass die Partie nach einem 1:1 nach regulärer Spielzeit in die Verlängerung ging. Nach einigen erbärmlichen Versuchen der Islanders, in OT einen Aufbau zusammen zu bekommen nutzten die Kraken ihre Chance und gewannen am Schluss verdient mit 2:1.

Mit der Hudson Line nach Sing Sing

Die Tage ohne anstehendes Eishockey Spiel ging es querbeet durch Manhattan. Ich habe gezielt die Bereiche heraus gesucht, die ich bisher noch nicht gesehen habe, sodass ich von der 14. bis zur 96. Straße ziemlich viele Kilometer zusammen bekommen habe und New York einfach auf mich wirken lassen habe. Natürlich hat hier auch ein Besuch bei Bleecker Street Pizza nicht fehlen dürfen. Meine absolute Empfehlung für mindestens eine Slice Pizza! Durch Stefan bekamen wir auch die Gelegenheit das NHL Büro zu besuchen und zu besichtigen. Vor dort hat man nicht nur einen tollen Blick auf den Madison Square Garden und die Skyline von Manhatten und über den Hudson, wir bekamen auch einige Einblicke rund um den Ligabetrieb – und ein paar Gratis-Snacks.


Zusammen mit Frank, Peter und  Martina ging es von der Grand Central Station zusammen mit der Hudson Line nach Norden zu einem Ausflug. OssiningDie Strecke entlang des Hudsons war an diesem sonnigen Wintertag wirklich sehr schön. Vorbei an großen Felsfronten und vielen Wäldern und kleinen Ortschaften führte uns die Route über Sleepy Hollow bis nach Garrisson, was geneüber von West Point, dem großen Militärstützpunkt liegt. Leider war hier alles geschlossen und wir fuhren mit dem nächsten Zug zurück nach Ossining, der Ortschaft des Hochsincherheitsgefängnisses Sing Sing. In Ossining gab es erstmals ein Stück Kuchen, ehe wir uns entlang des Hadsons rund um den Boat Club Richtung Gefängnis etwas die Beine Vertreten haben. Dann ging es auch schon zurück Richtung Grand Central Station. Einen tollen Tag haben wir dann noch „typisch Deutsch“ in der Reichenbach Hall ausklingen lassen.


Alleine zu den Devils nach Newark

Währen der Rest der Gruppe sich für das Spiel der Rangers im Madison Square Garden gegen die Montreal Canadiens entschieden hat, ging es für mich als Fan der Devils natürlich nach Newark zum Spiel der New Jersey Devils gegen die Los Angeles Kings. Das Spiel ging leider mit 1:2 verloren und war ein sehr defensiv geprägtes Spiel. Leider konnten die Devils ihre Chancen nicht nutzen.

Stadium Series 2024 MetLife Stadium New Jersey

NHL vor über 70.000 Zuschauern

Am letzten Tag unserer New York Reise folgte dann der Hauptgrund, weshalb wir überhaupt die Reise nach New York angetreten sind. Die NHL Stadium Series im MetLife Stadium. Vor über 70.000 Zuschauern spielten die New Jersey Devils gegen die Philadelphia Flyers. Bereits nach wenigen Sekunden gingen die Devils durch Nico Hischier in Führung und die Stimmung unter den überwiegend Devils Fans war hervorragend. Bei kalten Temperaturen unter 0°C konnten die Devils am Schluss ein spannendes und unterhaltsames Spiel verdient mit 6:3 gewinnen. Im Metlife Stadium beim Stadium Series2024Die Stimmung auf den Rängen war auf beiden Fanseiten trotz der Kälte und der herrschenden Rivalität sehr gut. Aufgrund der kalten Temperaturen und des kalten Windes hatten wir uns gegen den Besuch der Fan-Aktiviäten vor dem Stadion entschieden. Dies stellte sich im Nachhinein auch als Richtig heraus. Denn trotz Winterstiefel, zwei paar Socken, langer Unterhose und entsprechender Oberkleidung war es dann doch ziemlich kalt. 20:30 Uhr Puckdrop war dafür nicht ganz optimal gewählt. Rundherum war das ganze Event mit den Events vor dem Stadion, dem Konzert der Jonas Brothers vor dem Spiel, vielen kleinen lustigen Aktivitäten der Maskottchen während der Pausen ein sehr toller Event, den ich definitiv so schnell nicht vergessen werde.

Am nächsten Morgen ging es dann nach einer kurzen Nacht schon relativ früh zum LaGuarda Airport. Über Chicago ging es nach Orlando, wo ich mich mit Julia und Klara getroffen habe.