Nachdem wir 2013 bereits einen kurzen Zwischenstop in Charleston eingelegt haben, wollten wir auf jeden Fall nochmals zurück kommen. Und das haben wir jetzt gemacht. Hier mein Reisebericht Charleston 2016.
Einfach drauf los
Nachdem es ja bereits unser zweiter Besuch in Charleston war, gingen wir einfach drauf los. Am ersten Tag fuhren wir vom Visitor Center aus mit dem kostenlosen Bus zum Aquarium. Von dort aus gingen wir zu Fuß am Wasser entlang. Hier hat man einen super blick auf die Arthur Ravenel Jr. Bridge, die zweitlängste Hängebrücke der USA. Leider haben wir übersehen, dass hier ein Teil Industrie ist und nicht so schön. Diesen Teil mussten wir umgehen, ehe wir am Market an kamen. Aber auch auf dieser Route war die für Charleston typische Architektur Haus für Haus ersichtlich. Am zweiten Tag starteten wir viel weiter südlich und liefen ohne Plan mit Plan durch dies 1788 gegründete ca. 125.000 Einwohner Stadt. Abends haben wir bei Bubba Gump gegessen.
Charleston Sehenswürdigkeiten
Die größte Sehenswürdigkeit ist sicherlich die Stadt an sich. Es macht einfach nur Spaß, durch die alten Straßen zu schlendern. Zu erwähnen sind jedoch folgende:
- Charleston Market
- Waterfront Park (hier kann man auch immer wieder Delfine beobachten)
- East Battery Streen
- Denmark Vesey House
- White Point Gardens (The Battery)
- Fort Sumter National Monument (sieht man gut von der Harbor Tour)
- Fort Moultrie
- South Carolina Aquarium
Charleston Harbor Tour
Die Charleston Harbor Tour ging fast zwei Stunden und startete neben dem Aquarium. Besonders schön dabei war, dass immer wieder mal ein paar Delfine „Hallo“ sagten. Die Fahrt ging dann südlich am Ufer entlang und bog dann Richtung Fort Sumter ab kehrte kurz vor Fort Moutrie wieder um. Von dort ging es zurück am Patriots Point vorbei bis unter die Arthur Ravenel Jr. Bridge. Gleich daneben konnte man noch zusehen, wie nagelneue BMW X-Modelle verladen wurden. Diese werden Richtung Europa verschifft. Am Patriots Point kommt man der USS Yorktown, einem alten Flugzeugträger (und jetzt Museum) sehr nahe. Der Kapitän hat fast zwei Stunden ununterbrochen über Charleston, die Menschen, Geschichte und die Umgebung erzählt. Das war (meistens) sehr interessant und machte die Fahrt zu einem kurzweiligen Erlebnis.
Unser Hotel in Charleston
In Charlesten waren wir zwei Nächste im Quality Inn & Suites. Es liegt direkt am Ashley River zwischen den beiden Brücken des Savannah Highways. Trotz der direkten Lage an der Straße ist Nachts verhätmismäßig ruhig. Der Pool ist zwar schön, allerdings durch die direkte Straßenlage etwas gewöhnungsbedürftig. Durch die erhöhte Lage im 3. Stock auch etwas windiger.
Reisebericht Charleston 2016 – Fazit
Wie in meinem Reisebericht Charleston 2016 oben geschrieben war es unser zweiter Besuch. Es ist eine wunderschöne Stadt mit einer Architektur, die man so wohl nur in Charleston findet. Die Verantwortlichen der Stadt haben hohen Bauten einem Riegel vorgeschoben. Kein Gebäude darf höher sein, als die höchste Kirche. Das hilft dem Stadtbild enorm. Ein kostenloser Bus (Trolley) spart ein bisschen Fußweg. Wir würden Charleston sofort wieder besuchen.
Weiter nach Macon und zurück nach Atlanta
Auf dem Rückweg von Charleston nach Atlanta war Macon der letzte Stop unseres Roadtrips. Macon ist ein Stadt, der man ansieht, dass hier mal das Leben pulsiert hat. Viele Parkhäuser, große Straßen und Parkmöglichkeiten an jeder Straße. Doch leider ist auch diese Stadt nahezu wie ausgestorben. In dem Parkhaus, in dem wir geparkt haben, waren nur zwei Autos. Eines davon waren wir. Es gibt auch hier ein Visitor Center. Die wenigen Sehenswürdigkeiten hat man aber aber 45 Minuten zu Fuß durch. Es gibt am Stadtrand ein Fort, das von außen sehr interessant aussah. Leider war es geschlossen.
Ocmulgee National Monument
Das Ocmulgee National Monument am Rande von Macon ist ein altes Indianerdorf, das, wenn ich mich recht erinnere in den 1960ern entdeckt und ausgegraben wurde. Kern ist eine runde, unter der Erde befindliche Versammlungsstätte des Ocmulgee Stammes. Die Genauigkeit, mit der hier architektonisch gearbeitet worden ist, ist erstaunlich. Die Versammlungsstätte ist rund mit Sitzplätzen außenrum. Vorne eine große Fläche, was wohl als Altar diente. Wie auf unserer ganzen Route waren wir auch hier ganz alleine. Wenn man rein geht, beginnt eine leise Hintergrundmusik und eine Stimme geht auf die Geschichte ein. Ganz rein gehen kann man natürlich nicht, damit man nichts beschädigt. Hinter eine Plexiglasscheibe kann man aber alles sehr gut sehen. Außenrum sind mehrere Hügel und Trails durch die Natur. Wirklich schön. Im Visitor Center befindet sich ein kleines Museum mit Ausgrabungssachen wie Werkzeuge.
Hay House
Das Hay House (bzw. Johnston-Felton-Hay House) war einst mit Abstand das größte und teuerste bzw. modernste private Anwesen in Georgia bzw. sogar ganz Amerikas. Es wurde in den 1850ern gebaut und hatte 3 verschiedene Eigentümer. Die renovierten Zimmer sind mit vielen originalen aus der Johnston, Felton oder Hay Äre eingerichtet. Auf jeden Fall ein Besuch wert!
In Macon waren wir im Quality Inn & Suites. Es liegt direkt am Highway, allerdings etwas oberhalb, sodass die Lage sehr ruhig ist. In der unmittelbaren Umgebung befinden sich so ziemlich alle bekannten Fastfood- und Steakhouse-Ketten, die man so kennt. Die Auswahl an Restaurants ist unglaublich groß. Das Zimmer war zwar schon etwas in die Jahre gekommen, aber sehr sauber. Der Föhn hat nicht funktioniert, wurde vom netten Personal aber sofort ersetzt. Im Hof befindet sich ein Pool, der einen guten Eindruck machte, allerdings war es etwas zu kalt zum baden.
Nach Macon ging es zurück nach Atlanta (Reisebericht Atlanta 2016), zum Ausgangspunkt unseres Roadtrips. Vor dort aus flogen wir weiter nach New York City.